Wenn Sie jetzt durch die Straßen gehen und in die Gärten schauen, wird Ihnen auffallen, dass bereits viele Pflanzen blühen. Einen Strauch mit einer ganz besonderen Blüte möchte ich Ihnen heute vorstellen: die Stern-Magnolie.
Ursprünglich stammt dieser Strauch aus Japan. Er erreicht eine Höhe von 2-3 m und wird ebenso breit. Die Stern-Magnolie ist dicht verzweigt und wächst langsam.
Vor dem Laubaustrieb (März – April) entfaltet sich die prächtige, weiße Blüte der Stern-Magnolie, die diesem Strauch auch seinen Namen verleiht. Die etwa 10 cm großen Blüten sind sternförmig angeordnet und bestehen aus 12 – 18 einzelnen Blütenblättern. Die Blüten treten in großer Zahl auf und verteilen einen angenehmen Duft. In der Dämmerung leuchten Ihnen diese Blüten regelrecht entgegen.
Nach der Blüte entwickeln sich bei älteren Sträuchern ca. 5 cm lange Zapfen, die erst einen grünen Fruchtstand haben, der sich später ins rötliche verfärbt. Teilweise wachsen die Zapfen sehr bizarr und verleihen dem Strauch etwas märchenhaftes.
Die Blätter entwickeln sich nach der Blüte. Sie werden etwa 10 cm lang, ca. 5 cm breit und sind umgekehrt elliptisch. Die Oberseite schimmert in einem dunkelgrün, während die Unterseite hellgrün ist. Im Herbst verfärben sie sich eher unauffällig in gelb und braun.
Die Stern-Magnolie bevorzugt einen sonnigen und leicht geschützten Platz. Der Strauch an sich ist durch den langsamen Wuchs nicht sonderlich Pflege-intensiv. Gerne wird die Stern-Magnolie als Solitärgewächs in Beeten oder in großen Kübeln verwendet. Auch in Steingärten macht sie sich aufgrund ihrer Herkunft sehr gut. Diese Blüte erfreut mich jedes Jahr am meisten, denn sie ist etwas ganz besonderes!
Stern-Magnolie (Magnolia stellata)
