Ich möchte Ihnen heute den Winter-Jasmin vorstellen. Dieser Winterblüher kommt ursprünglich aus dem ostasiatischen Bereich und wächst dort gut in Tal- und Höhenlagen bis zu 800 Meter.
Der Winter-Jasmin wird 3m hoch und 2-3m breit. Wenn Sie ihn frei im Garten stehen lassen, wächst er breit auseinander, die Äste hängen stark über oder liegen auf dem Boden auf. Häufig wird dieser Winterblüher auch genutzt, um Wände zu begrünen. Dazu benötigt die Pflanze jedoch eine Kletterhilfe und die Haupttriebe müssen angebunden werden.
Vor dem Laubaustrieb fängt der Winter-Jasmin an zu blühen. Er hat viele gelbe Einzelblüten in einer Größe von 2-3cm. Diese Blüten wachsen am einjährigen Holz. Daher müssen Sie beim Rückschnitt unbedingt darauf achten, dass frische Triebe stehen bleiben. Wenn Sie den Rückschnitt direkt nach der Blüte durchführen, können Sie ganz beruhigt sein, denn dadurch hat der Winter-Jasmin noch das ganze Jahr Zeit, um genügend neue Triebe zu bilden.
Die 1-3cm langen Blättchen haben eine tiefgrüne Farbe und wachsen gegenständig. Sie sind 3-teilig gefiedert und wirken dadurch filigran. Eine besondere Herbstfärbung haben diese Blätter allerdings nicht.
Der Winter-Jasmin liebt einen sonnigen – halbschattigen Platz mit mäßig feuchtem Boden. Diesen Spreizklimmer zeichnet die Frühe Blütezeit aus. Denn bereits ab Januar schmückt er Ihre Hauswand mit den schönsten Gelbtönen. Er wirkt auch sehr gut an Holzzäunen (mit Kletterhilfe), denn dort können sich die hellen Blüten besonders in Szene setzen. Letztens habe ich auch noch eine schöne Pflanz-Kombination gesehen: der Winter-Jasmin war in gleichmäßigen Abständen in einer Liguster-Hecke gepflanzt. So hatte diese Hecke bereits im Winter ihre erste Blüte und ich musste wirklich zweimal hinschauen, um zu erkennen, was für eine Pflanze genau dort wächst. An diesem Beispiel können Sie erkennen, dass der Kreativität im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Pflanzen keine Grenzen gesetzt ist – und es kommen die schönsten Kombinationen dabei heraus.